Heiße Temperaturen: Kaninchen und Meerschweinchen besonders empfindlich

Kleintiere haben es mitunter schwerer als Hund und Katze – sie können sich nicht so einfach einen kühleren Platz suchen. Für Kaninchen und Meerschweinchen in Wohnungshaltung gilt: Der Stall sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, also etwa nicht am Fenster platziert sein. Das gilt auch für Gehege, die draußen stehen. Oft sind die Dächer mit Bitumen gedeckt, da entwickeln sich bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen von 50, 60 Grad im Stall.

Mobile Freilaufgehege müssen zum Teil im Schatten stehen. Da tut es auch ein Sonnenschirm. Aber man sollte daran denken, dass die Sonne wandert. Um den Tieren Abkühlung zu verschaffen, können Halter drinnen wie draußen ein feuchtes Handtuch über den Käfig legen. Auch kühle Steinplatten oder Sand im Stall können kühlend auf die Tiere wirken. Tiere, die im Boden graben können, werden sich in Tunneln oder Gruben selbst Abkühlung verschaffen.

Werden Kaninchen und Meerschweinchen mit viel Frischfutter gefüttert, brauchen sie weniger Wasser. Bekommen sie aber sonst vor allem Trockenfutter und Heu, sollten Halter die Ernährung nicht abrupt nur wegen der Hitze auf Frischfutter umstellen. Damit komme ihre Verdauung nicht zurecht.

Heißer Sommer: So kommen Wellensittiche und Schildkröten gut durch

Wellensittiche und Schildkröten können mit Hitze gut umgehen. Die Schildkröte liebt das Sonnenbaden bei 30 Grad. Sie braucht das auch für Panzer und Knochen. Aber auch sie muss sich abkühlen können, etwa in einem Wassergefäß.