Haustier Trends 2024
34,9 Millionen Haustiere leben derzeit in deutschen Haushalten – Tendenz steigend. Doch nicht nur die Pandemie hat dazu geführt, dass die Deutschen so häufig wie noch nie den Wunsch nach tierischen Mitbewohnern hegen.
Wir, die Tierarzt Praxis am Wormser Platz in Stuttgart, haben uns auf eine Spurensuche begeben und können dir im Folgenden die spannendsten und verblüffendsten Haustier-Trends zeigen.
Für das Jahr 2024 zeichnen sich im Bereich Haustiere einige interessante Trends ab, die sowohl die Produkte als auch das Verhalten von Tierhaltern betreffen.
1. Gesundheit und Nahrungsergänzungsmittel:
Die Gesundheit der Haustiere rückt immer mehr in den Fokus. Nahrungsergänzungsmittel, die das Wohlbefinden der Tiere unterstützen, gewinnen an Popularität. Von Vitaminen bis hin zu speziellen Zusätzen wie Kollagen in Hundesnacks wird das Angebot immer breiter, um den Tieren ein gesünderes Leben zu ermöglichen [oai_citation:1,Die Trends für Haustiere im Jahr 2024 I Flamingo-Nachrichten](https://www.flamingo.be/de/news/von-nahrungsergaenzungsmitteln-bis-zur-nachhaltigkeit-die-haustiertrends-des-kommenden-jahres).
2. Nachhaltigkeit:
Nachhaltigkeit ist ein großer Trend, der auch vor der Heimtierbranche nicht haltmacht. Verbraucher legen zunehmend Wert auf umweltfreundliche Produkte, sei es in Form von kompostierbaren Hundekotbeuteln, recycelbaren Futternäpfen oder nachhaltigen Verpackungen. Dieser Trend dürfte sich 2024 weiter verstärken [oai_citation:2,Die Trends für Haustiere im Jahr 2024 I Flamingo-Nachrichten](https://www.flamingo.be/de/news/von-nahrungsergaenzungsmitteln-bis-zur-nachhaltigkeit-die-haustiertrends-des-kommenden-jahres).
3. Innovative Produkte:
Neben den klassischen Kategorien wie Futter und Spielzeug gewinnen neue Produktkategorien an Bedeutung. Dazu gehören zum Beispiel hochwertige Pflegeprodukte, die zunehmend nachgefragt werden. Tierhalter sind bereit, mehr für Qualität auszugeben, um ihre Bindung zu den Tieren zu stärken [oai_citation:3,Die Trends für Haustiere im Jahr 2024 I Flamingo-Nachrichten](https://www.flamingo.be/de/news/von-nahrungsergaenzungsmitteln-bis-zur-nachhaltigkeit-die-haustiertrends-des-kommenden-jahres).
4. Versicherung und Absicherung:
Ein weiterer wachsender Trend ist die Versicherung von Haustieren. Immer mehr Halter entscheiden sich dafür, ihre Tiere gegen hohe medizinische Kosten abzusichern. Zudem spielt die Nachfolgeplanung für Haustiere eine zunehmende Rolle, da immer mehr Menschen sicherstellen möchten, dass ihre Tiere im Falle ihres Todes gut versorgt sind [oai_citation:4,Die Trends für Haustiere im Jahr 2024 I Flamingo-Nachrichten](https://www.flamingo.be/de/news/von-nahrungsergaenzungsmitteln-bis-zur-nachhaltigkeit-die-haustiertrends-des-kommenden-jahres).
5. Peternity Leave:
Ein interessanter Trend, der insbesondere in Unternehmen populärer wird, ist der sogenannte „Peternity Leave“. Hierbei handelt es sich um bezahlten Urlaub, den Arbeitnehmer nehmen können, um sich um ein neues Haustier zu kümmern. Dieses Konzept findet immer mehr Unterstützung und könnte 2024 weiter verbreitet sein [oai_citation:5,Die Trends für Haustiere im Jahr 2024 I Flamingo-Nachrichten](https://www.flamingo.be/de/news/von-nahrungsergaenzungsmitteln-bis-zur-nachhaltigkeit-die-haustiertrends-des-kommenden-jahres).
Insgesamt spiegeln diese Trends die wachsende Bedeutung wider, die Haustiere im Leben vieler Menschen einnehmen. Von Gesundheit über Nachhaltigkeit bis hin zu sozialer Absicherung: Tierhalter sind bereit, in das Wohl ihrer vierbeinigen Freunde zu investieren.
Laut einer Umfrage des Instituts Skopos gibt es in 47 Prozent aller deutschen Haushalte mindestens ein Haustier. Das beliebteste Heimtier ist demnach immer noch die Katze: 15,7 Millionen kleine Tiger leben in rund 26 Prozent der Haushalte. Davon haben sogar satte 34 Prozent mehr als eine Katze zuhause.
Wer auf Rang 2 folgt, ist wenig überraschend: der Hund. 10,7 Millionen Hunde lebten im Jahr 2020 in 21 Prozent der Haushalte. Besonders interessant dabei: Der Anteil an Mischlingen ist von 47 auf 42 Prozent gesunken. Der beliebteste Hund ist der Deutsche Schäferhund. 2020 wurden in der Bundesrepublik Deutschland über 10.000 Schäferhundewelpen geboren. Ein absoluter Rekordwert.
Hunde und Katzen haben die Spitzenplätze weiterhin fest im Griff. Im Vergleich zum Jahr 2019 ist die Zahl der Vierbeiner um 1,6 Millionen gestiegen. Gesunken ist dagegen u.a. die Anzahl der Vögel.
Laut der Befragung leben fünf Millionen Kleintiere in deutschen Haushalten. Dazu zählen Hamster, Mäuse, Kaninchen, Ratten oder Meerschweinchen. Zudem lebten rund 3,5 Millionen Ziervögel in drei Prozent der Haushalte. 1,8 Millionen Aquarien waren in vier Prozent und 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in drei Prozent der Haushalte bzw. Gärten zu finden.
Die beliebtesten Haustiere der Deutschen
- Katzen: 15,7 Millionen in 26 Prozent der Haushalte
- Hunde: 10,7 Millionen in 21 Prozent der Haushalte
- Kleintiere: 5 Millionen in 5 Prozent der Haushalte
- Ziervögel: 3,5 Millionen in 3 Prozent der Haushalte
Die Umfrage hat auch das Alter der Tierbesitzer untersucht. 17 Prozent sind maximal 29, 16 Prozent sind zwischen 30 und 39, 19 Prozent zwischen 40 und 49, 22 Prozent zwischen 50 und 59 und 25 Prozent über 60 Jahre alt. In diesem Bereich haben sich die Zahlen kaum geändert.
Trend zum Hund wird zum Boom
Interessante Zahlen hat auch der Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) veröffentlicht. Demnach gab es eine um 25 Prozent erhöhte Nachfrage nach Hunden. Bestätigt wurde dieser aktuelle Haustier-Trend von der Tierschutzorganisation Tasso, die einen extrem starken Anstieg an Hunde-Neuregistrierungen vermelden konnte.
Zu bedenken geben Organisationen und Tierheime allerdings, dass viele Deutsche gar nicht mehr ausreichend Zeit aufbringen würden, wenn sie einen Hund bzw. generell ein Haustier erwerben möchten. Oftmals soll es sehr schnell gehen, ohne wichtige Informationen einzuholen.
Gute Tierheime sind angehalten, genau zu erfragen, in welchem Haushalt das jeweilige Tier ein Zuhause finden soll. Dabei sollte auch abgefragt werden, wie es mit dem Tier in der Post-Corona-Zeit weitergehen könnte.
Kann man sich um den Hund auch weiterhin gut kümmern, auch wenn das Home-Office wegfallen sollte? Eine Hundepension kostet auf Dauer eben auch eine ganze Stange Geld. Es gibt nicht wenige Tierheime, die mittlerweile sogar einen Vermittlungsstopp verhängt haben. Das Wohl des Tieres sollte schließlich immer im Vordergrund stehen.
Sicher ist: Man sollte nicht aus Langeweile einen Hund bzw. ein Haustier kaufen. Man sollte stets langfristig denken und sich darüber Gedanken machen, ob man dem Tier dauerhaft ein liebevolles Zuhause bieten kann.