Wer auf der Suche nach einem krisensicheren Job ist, wird – Hundefrisör!

Wer auf der Suche nach einem krisensicheren Job ist, wird – Hundefrisör!

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Auch in Stuttgart gibt es sie bereits: Sie bezeichnen sich selbst als „Groomer“ – und ihre Zahl wächst.

Hundefrisöre sind so begehrt, dass viele Salons nur noch Stammkunden akzeptieren. Dabei ist es gar nicht so einfach, einem Vierbeiner ans Fell zu gehen. Aber lukrativ.

„Hundesalon Bello“ – ein lichtdurchfluteter, moderner Raum – Im Salon von Elina  stehen vorn zwei Sitzgelegenheiten (für Menschen) samt einem kleinen Kaffeetisch. An einer Wand hängen drei gerahmte Zertifikate, die sie als Tierheilpraktikerin und Tierarzt Helferin in Stuttgart ausweisen sowie als Absolventin einer dreimonatigen, in einem Kölner Salon erfolgten Ausbildung zur „professionellen Hundefrisörin“ (in der Szene sagt man „Groomer“, von engl. to groom = striegeln).

An der Wand gegenüber: das Herzstück des Ladens – der Tisch, auf dem frisiert wird. Er lässt sich hoch- und runterfahren, je nach Größe. An diesem Tag haben ganz unterschiedliche Typen einen Termin: erst Mala, ein Golden Doodle. Dann Lucy, ein Zwergspitz und Felix, ein Rauhaardackel. Zudem Simba, ein Chow-Chow. Schließlich Koda, ein American Bullterrier.

Laut Statistik leben in deutschen Haushalten 10,6 Millionen Hunde. Wahrscheinlich sind es noch ein paar mehr, denn erfasst werden nur diejenigen, die, wie es im Amtsdeutsch heißt, „zur Hundesteuer“ angemeldet sind, und das dürften bei Weitem nicht alle sein. Geht man davon aus, dass 300 anerkannte Rassen existieren und 90 Prozent von ihnen ein pflegebedürftiges Fell haben, kann man sich ausmalen, wie groß der Markt für Fellpflege ist. Manch ein Sparfuchs geht dem Hund zwar lieber selber an die Zotteln, mit dem Resultat, dass die Tiere häufig auch so aussehen.

Im Allgemeinen aber haben die Deutschen keine Scheu, viel Geld auszugeben: Einer Studie der Universität Göttingen zufolge ist Hundehaltung – von der Steuer über die Kosten für Futter, Halsband, Haftpflicht und Arztbesuche bis hin zu High-End-Ausgaben für Dogdancing-Kurse fürs Schoßhündchen oder dringend notwendigen Internatsaufenthalte zur Therapie von notorisch aggressiven Rüden abgesehen – in Deutschland ein Markt mit einem Jahresumsatz von fast sechs Milliarden Euro.

Die Liebe der Deutschen zu ihren Hunden macht das Grooming zu einem attraktiven Beruf. Ute Klaßen, Vorsitzende des in Castrop-Rauxel ansässigen Groomer-Berufsverbands, schätzt die Zahl der Hundefrisöre auf „vielleicht 10.000“ (eine offizielle Statistik gibt es nicht). Die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen ist groß, die Wartezeit auf einen Termin beträgt oftmals Wochen, nicht selten Monate. 

Viele Groomer, vor allem in Großstädten, können es sich erlauben, nur Stammkundschaft zu betreuen. Neukunden? Nicht nötig. Die Preise sind respektabel: Ein Schnitt für einen mittelgroßen Hund schlägt – je nach Fellzustand – mit 60 bis 80 Euro zu Buche, manchmal auch 120 Euro (Baden kostet extra), wobei ein Stadt-Land-Gefälle zu verzeichnen ist: In der Großstadt zahlt man deutlich mehr als in weniger dicht besiedelten Gegenden.

Dies alles führt dazu, dass immer mehr Menschen, die nach einer Einkommensquelle mit Zukunft suchen, beschließen: Ich werde Groomer. Styling mit Wau-Effekt – genau mein Ding! Die Zahl der Hundefrisöre steige und steige, sagt Ute Klaßen. Gefragt, was schwieriger sei, einem Hund oder einem Menschen zu frisieren, erwidert sie trocken: Menschen, die zum Friseur gehen, wollen die Haare geschnitten bekommen.

Hunde, die auf dem Frisiertisch landen, wollen im Grunde nur eins: sofort wieder runter. Manch ein Hund zappelt und jault so inständig, dass man als Groomer schon ein sehr dickes Fell haben muss, um die Arbeit sorgfältig zu erledigen. Im Zweifel – Safety first – hilft das Halsband, das der Hund umgelegt bekommt und Fluchtimpulse unterbindet. Es ist an einer Art Galgen befestigt, der über dem Tisch hängt.

Mala, der Golden Doodle, erhält eine „Auffrischungs-Schur“ plus Baden und Föhnen (ein Hunde-Föhn ist wesentlich voluminöser als ein Menschen-Föhn, darum heißt er auch nicht Föhn, sondern „Blower“). Dauer: eine Stunde. Bei Lucy, der Zwergspitz-Hündin, entfernt sie die Unterwolle, hinzu kommen Baden, Föhnen und „Formschnitt“. Dauer: 75 Minuten.

Filz schädigt das Fell

Dackel Felix muss getrimmt werden, ihm wird eine Zweistunden-Behandlung zuteil. Trimmen ist bei bestimmten Rassen erforderlich, es bedeutet, dass altes Fell mit einem speziellen Messer gezupft wird. Anschließend schneidet sie Felix die Krallen. Der Arbeitstag von Alina Lammerz hätte geruhsam sein können – ruhige Hunde, keine Komplikationen –, wäre nicht am Ende Simba, der Chow-Chow, hereingetrappelt. Mit einem derartig ungepflegten, verfilzten Fell, dass Lammerz entschied: Notfallschur. Ultrakurzschnitt. Dauer: nahezu zwei Stunden. Filz schädigt das Fell, außerdem wird die Hundehaut dann nicht mehr gut belüftet.

 

Der Beruf ist nicht staatlich anerkannt, das heißt: Jeder, der will, kann sich Groomer nennen und das Zertifikat, das ihn zum Vertreter dieses Berufsstands erklärt, theoretisch sogar selbst ausstellen. Wer überprüft schon an der Wand hängende Abschlussurkunden? Der Markt ist völlig unreguliert, zum Leidwesen von Ute Klaßen, der Verbandschefin.

Ihr zufolge steigt vor allem die Zahl der unqualifizierten Groomer. Viele seien schlecht ausgebildet und würden unterschätzen, was es bedeutet, mit Lebewesen zu arbeiten, die gerade dann, wenn sie stillhalten sollen, nicht stillhalten. Oder die plötzlich beißen – passiert nicht oft, kann aber passieren. Woran man die schwarzen Schafe unter den Hundefrisören erkennt? Wer eine der Ausbildungen absolviert, die ihr Verband organisiert, lernt unter anderem, wie das Fell der deutschlandweit beliebtesten 50 Rassen zu pflegen ist (laut einer aktuellen Auswertung von „Check24“ führt der Labrador vor dem Chihuahua und der französischen Bulldogge). Weiterhin bekommt man in einer seriösen Ausbildung vermittelt, Dinge zu unterlassen, die dem Tierwohl schaden oder die einfach unsinnig sind. Einige Groomer bieten an, Hundezähne mit einer Ultraschallzahnbürste zu reinigen.