Haustier in Sommerferien in Stuttgart ausgesetzt
Auch Stuttgart hat die Hitzewelle erreicht. Wir als Tierarzt Praxis in Stuttgart werden daher oft gefragt: Wie viel soll ein Haustier trinken?
Generell 60 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Anstrengung oder großer Hitze kann sich die Menge jedoch erhöhen. Hier sollten Sie Ihr Tier zum Trinken animieren.
Wasserbedarf eines Hundes
Nicht nur auf die Hundenahrung kommt es an, sondern auch auf den Trinkbedarf. Denn immer wieder passiert es, dass auch Hunde einen Kreislaufkollaps bei großer Hitze bekommen. Wie auch bei uns Menschen liegt es oft daran, dass die Tiere nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Da ist der Tierhalter gefordert.
Ein gesunder Hund ist nicht nur das Ergebnis einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung, sondern auch einer angemessenen Flüssigkeitszufuhr. Wasser spielt wie bei uns Menschen eine entscheidende Rolle in den Körperfunktionen eines Hundes und beeinflusst seine allgemeine Gesundheit.
Doch wie viel Wasser sollte ein Hund pro Tag trinken? Von welchen Faktoren hängt dies ab? Und was sollten wir Hundebesitzer insbesondere an heißen Sommertagen beachten? Hier möchten wir euch wertvolle Tipps zur Kontrolle der Trinkmenge eures Hundes geben.
Faktoren, die die Trinkmenge beeinflussen
Verschiedene Faktoren können die Trinkmenge eines Hundes beeinflussen. Dazu gehören:
- Aktivitätsniveau: Hunde, die aktiv sind oder regelmäßig Sport treiben, benötigen mehr Wasser, um ihren Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen und Hecheln auszugleichen, denn auch Hunde schwitzen.
- Klima und Umgebung: Bei heißem Wetter oder in sehr trockenen Umgebungen verdunstet Flüssigkeit schneller aus dem Körper eines Hundes. Dies erhöht den Bedarf an Wasser. Ganz wie bei uns Menschen.
- Ernährung: Hunde, die eine überwiegend trockene Futterration erhalten, benötigen mehr Wasser als solche, die Nassfutter oder eine BARF-Ernährung (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) erhalten. Trockenfutter enthält weniger Feuchtigkeit und erfordert eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr.
Die richtige Menge Wasser für euren Hund
Die empfohlene Trinkmenge für Hunde variiert je nach Größe, Aktivitätsniveau, Gesundheitszustand und Umgebungstemperatur. Im Durchschnitt benötigt ein Hund etwa 50−60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Das bedeutet, dass ein 10 Kilogramm schwerer Hund etwa 500−600 ml Wasser pro Tag trinken sollte. Größere Hunde benötigen entsprechend mehr Wasser, kleinere weniger. Diese Werte sind als allgemeine Richtlinien zu sehen und individuelle Bedürfnisse können variieren.
Ein gebarfter Hund muss entsprechend weniger am Tag trinken als ein mit Trockenfutter ernährter Hund. Bei Temperaturen über 20 °C benötigt ein mit Trockenfutter ernährter Hund bei normaler Aktivität 50−100 ml Wasser pro kg-Körpermasse. Ein gebarfter Hund bei normaler Aktivität hingegen nur 20−50 ml zusätzliches Wasser pro kg-Körpermasse.
Wasserangebot bei Sommerhitze
Hunde sind anfällig für Hitzeerschöpfung und Dehydrierung. Daher ist es wichtig, ihnen während der Sommermonate ausreichend Wasser anzubieten. Hier sind einige Tipps für euch, auf was ihr im Sinne der Gesundheit eurer Fellnase achten solltet:
- Frisches Wasser: Stellt sicher, dass euer Hund immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser hat. Achtet darauf, dass das Wasser regelmäßig durch frisches ersetzt wird, um eine Kontamination oder Verunreinigungen zu vermeiden. Wasser ist einfach das gesündeste Getränk für euer Tier.
- Tragbare Wasserschüssel: Wenn ihr mit eurem Hund unterwegs seid, nehmt am besten eine tragbare Wasserschüssel mit und biete ihm regelmäßig Wasser an, besonders nach anstrengenden Aktivitäten. Es gibt im Handel beispielsweise auch praktische Trinkflaschen für die Fellnasen.
- Schatten und kühle Plätze: Stellt außerdem sicher, dass euer Hund Zugang zu schattigen und kühlen Plätzen hat, um Überhitzung zu vermeiden. Vermeidet es, ihn direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Vor allem lasst ihn nicht allein im geschlossenen Auto zurück!
Kontrolle der Trinkmenge und Beobachtung
Es ist wichtig, die Trinkmenge deines Hundes im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass er ausreichend hydratisiert ist. Hier sind einige Punkte, auf die ihr achten solltet:
- Regelmäßige Kontrolle: Überwacht wie beim Futter auch die Wasseraufnahme eures Hundes und stellt sicher, dass er seine tägliche Trinkmenge erreicht – siehe oben.
- Auffälliges Verhalten: Wenn euer Hund starkes Hecheln, Trockenheit der Schleimhäute, Lethargie oder andere Anzeichen von Dehydrierung zeigt, konsultiert im Notfall euren Tierarzt.
Um zu testen, ob euer Hund dehydriert ist, könnt ihr die Hautfalte im Nacken mit zwei Fingern hochziehen. Die Haut sollte sich schnell wieder glattziehen. Bleibt die Falte stehen, sollte dringend für Wassernachschub gesorgt werden.
BARF-Ernährung und Wasserzufuhr
Wie oben beschrieben ist auch die Hundeernährung ein wichtiges Kriterium, wie viel ein Hund am Tag trinken sollte.
Die gute Nachricht für alle Barfer: Bei Hunden, die eine BARF-Ernährung erhalten, besteht die Nahrung aus rohem Fleisch, Innereien, Knochen zum Teil Gemüse und auch Obst. Diese Nahrung enthält zwar bereits eine gewisse Menge an Feuchtigkeit, aber es ist dennoch wichtig, dass auch BARF-Hunde Zugang zu ausreichend Wasser haben.
Ergänzt deshalb die Mahlzeiten mit frischem Wasser, um sicherzustellen, dass der Flüssigkeitsbedarf eures Hundes gedeckt ist.
Was, wenn mein Tier das Wasser nicht mag?
Wasser ist das beste Getränk für den Vierbeiner. Aber wenn eure Fellnase nicht gerne Wasser trinkt, gibt es einige Möglichkeiten, wie ihr ihr die Flüssigkeitsaufnahme schmackhafter machen könnt.
Hier sind einige Tipps:
- Wasserqualität überprüfen: Stellt sicher, dass das Wasser, das ihr eurem Tier anbietet, frisch und sauber ist. Manchmal können Hunde empfindlich auf den Geschmack von Leitungswasser reagieren. In diesem Fall könnt ihr versuchen, gefiltertes oder abgekochtes und dann abgekühltes Wasser anzubieten.
- Hinzufügen von Geschmack: Einige Hunde bevorzugen möglicherweise Wasser mit einem leichten Geschmack. Ihr könnt versuchen, eine kleine Menge Hühnerbrühe oder verdünnten, ungesüßten Hundefruchtsaft (z. B. Karottensaft) dem Wasser hinzuzufügen, um es attraktiver zu machen. Achtet jedoch darauf, dass die Zugabe keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält und den Hund nicht dazu ermutigt, zu viel Flüssigkeit auf einmal aufzunehmen.
- Verschiedene Wasserquellen anbieten: Einige Hunde bevorzugen es möglicherweise, aus bestimmten Behältern oder Schüsseln zu trinken. Experimentiert ruhig mal mit verschiedenen Arten von Wasserschüsseln wie Edelstahl, Keramik oder Kunststoff, um herauszufinden, was euer Liebling bevorzugt.
- Wasserreiche Lebensmittel anbieten: Ihr könnt die Flüssigkeitsaufnahme eurer Fellnase auch durch das Anbieten von wasserreichen Lebensmitteln erhöhen. Einige Beispiele dafür sind Gurken, Wassermelone und zuckerfreie Knochenbrühe. Achtet darauf, dass die Lebensmittel für Hunde sicher sind und keine schädlichen Zutaten enthalten.
- Bewegung und Spiel: Manche Hunde vergessen einfach zu trinken, wenn sie mit anderen Dingen beschäftigt sind. Bewegung und Spiel machen durstig, deshalb immer einfach mal wieder eine Schüssel mit Wasser aktiv anbieten.
- Automatische Trinkbrunnen: Einige Hunde trinken lieber aus fließendem als aus stehendem Wasser, zum Beispiel am Wasserhahn oder Schlauch. In solchen Fällen kann ein automatischer Trinkbrunnen für Hunde eine gute Option sein. Diese Brunnen halten das Wasser in Bewegung und können das Trinken für euren vierbeinigen Liebling interessanter machen.
Mein Hund trinkt zu viel
Wenn euer Hund ungewöhnlich viel Wasser trinkt, kann dies ein Zeichen für verschiedene gesundheitliche Probleme sein. Es ist wichtig, die Ursache für das übermäßige Trinkverhalten zu ermitteln, da es auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen kann. Hier sind einige mögliche Gründe für übermäßiges Trinken von Hunden:
- Hitze oder körperliche Aktivität: Nach anstrengender körperlicher Betätigung oder bei heißem Wetter trinken Hunde möglicherweise mehr Wasser, um ihren Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dieses Verhalten ist normal, solange es nicht zu extrem ist.
- Diabetes: Diabetes kann dazu führen, dass Hunde übermäßigen Durst haben und viel Wasser trinken. Begleitende Symptome können übermäßiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und vermehrtes Fressen sein. Wenn ihr diesen Verdacht habt, dass euer Tier an Diabetes leiden könnte, solltet ihr einen Tierarzt aufsuchen. Dies muss nicht nur ältere Hunde betreffen.
- Nierenprobleme: Auch Nierenprobleme können zu übermäßigem Durst führen, da die Nieren nicht mehr in der Lage sind, richtig zu funktionieren und den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren. Weitere Anzeichen können vermehrtes Wasserlassen, verminderter Appetit und Gewichtsverlust sein.
- Lebererkrankungen: Lebererkrankungen können ebenfalls zu übermäßigem Durst führen. Andere Symptome können Gelbsucht, Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust sein.
- Hormonelle Ungleichgewichte: Hormonelle Störungen wie Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom) oder Hypoadrenokortizismus (Morbus Addison) können Durst und Trinkverhalten beeinflussen. Begleitende Symptome können Haarausfall, Gewichtsveränderungen und Verhaltensänderungen sein.
Solltet ihr feststellen, dass eure Fellnase ungewöhnlich viel trinkt, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt kann eine umfassende Untersuchung durchführen, um die Ursache für das übermäßige Trinkverhalten festzustellen. Anhand von Bluttests, Urinanalysen und anderen diagnostischen Verfahren kann eine genaue Diagnose gestellt werden und entsprechende Maßnahmen können in Angriff genommen werden.
Sicher stellt man ständig frisches Wasser im Trinknapf hin, aber trinkt der Hund da auch freiwillig genug? Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man 3 x täglich eine Ration Zusatzflüssigkeit verfüttern, indem man eine abgekühlte Gemüsebrühe mit etwas Salz anbietet. Da dies gerne angenommen wird, gibt es meist keine Schwierigkeiten.
Eine weitere Möglichkeit, zusätzliche Flüssigkeit zu verabreichen, ist, dass das tägliche Futter mit so viel Wasser angerührt wird, dass es zu einer Suppe wird. Was viele Hunde auch gern mögen ist, wenn man etwas Biojoghurt mit reichlich Wasser anrührt. So ein „Drink“ ist auch zusätzlich noch gut für die Gesundheit des Darmes.
Als grobe Richtlinie könnte man folgende Flüssigkeitsmengen über den Tag verteilen:
Dackelgröße 4 – 5 Kaffeetassen
Schäferhundgröße 2 Liter
Bernhardiner 3 Liter
Da man Flüssigkeit als Getränk nicht überdosieren kann, besteht also keine Gefahr eines Fehlers. Es ist viel schlimmer, zu wenig Flüssigkeit für den Körper zur Verfügung zu stellen.
Egal, wie hoch die Temperaturen steigen: Menschen haben viele Möglichkeiten, sich abzukühlen. Haustiere hingegen sind weniger flexibel und umso mehr darauf angewiesen, dass ihre Besitzerinnen und Besitzer bei Hitze besonders vorsichtig sind. Gerade während der Sommermonate ist es für bestimmte Arten entscheidend, dass auf ihre speziellen Bedürfnisse eingegangen wird.
Was genau die Tiere brauchen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich: Freilaufende Katzen haben mehr Freiheiten als ihre Artgenossen, die bei Hitze in einer heißen Dachgeschosswohnung leben. Ebenso haben Hunde mit dichtem Fell im Sommer andere Probleme als Rassen mit kurzen Haaren. In diesem Artikel erklären wir, was Tierhalterinnen und Tierhalter bei sommerlichen Temperaturen und Hitzewellen beachten sollten.
Hitze: So kommen Katzen gut durch den Sommer
Das beliebteste Haustier der Deutschen ist im Sommer auch das unkomplizierteste. Denn die Katze kann sich frei bewegen.
Vorausgesetzt, man lässt der Katze Freiräume. Badezimmer geöffnet lassen, vielleicht auch die Kellertür. So könne sich die Katze einen kühlen Ort suchen. Schwierig wird es, wenn das Tier diese Möglichkeiten nicht hat und es in der Wohnung warm wird. Dann könne man die Katze feucht abreiben.
Obwohl Katzen nicht so viel trinken, sollte bei Hitze auf ausreichend Wasser geachtet werden. Beachten sollte man aber, dass Feuchtfutter bei Hitze schneller verdirbt.
Katzen im Sommer: Die wichtigsten Hitze-Tipps im Überblick
- Schattenplätze anbieten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze Zugang zu schattigen Bereichen im Haus oder Garten hat, um der direkten Sonneneinstrahlung zu entkommen.
- Frisches Wasser bereitstellen: Achten Sie darauf, dass Ihre Katze stets frisches und kühles Wasser zur Verfügung hat, um Dehydrierung zu vermeiden.
- Kühle Rückzugsorte schaffen: Bieten Sie Ihrer Katze kühle Rückzugsorte an, beispielsweise gekühlte Liegeplätze oder feuchte Handtücher, auf denen sie sich ausruhen kann.
- Fütterung anpassen: Füttern Sie Ihre Katze in den kühleren Morgen- und Abendstunden und vermeiden Sie schwer verdauliche Nahrung während der heißesten Tageszeiten.
- Körperpflege unterstützen: Bürsten Sie Ihre Katze regelmäßig, um überschüssiges Fell zu entfernen und die natürliche Kühlung durch Verdunstung zu fördern.
Hitze: Tipps für Spaziergänge mit Hund im Sommer
Das A und O: Den Hund bei Hitze nicht im Auto lassen. Niemals. Das bringt das Tier in Lebensgefahr. Da helfe es auch nicht, die Fenster geöffnet zu lassen.
Für die Gassirunden gilt: Lange Spaziergänge auf den Morgen und Abend legen. Mittags nur eine kurze Runde gehen und Strecken im Schatten wählen. Denn nicht nur der Kreislauf der Tiere leidet – für die Pfoten kann der Spaziergang auf heißem Asphalt sehr schmerzhaft sein. Große Anstrengungen, etwa den Hund neben dem Rad laufen lassen, sind bei hohen Temperaturen absolut tabu.
Sommer: Hunde können nicht schwitzen
Auch wenn das Wetter einem selbst noch erträglich erscheint, sollte man seinen Hund nicht überfordern. Denn Hunde können wie viele Tiere nicht schwitzen. Sie regulieren ihren Temperaturhaushalt über die Atmung: Bei hohen Temperaturen wird gehechelt. Im Sommer sollte man daher besonders auf seinen Vierbeiner achten.
Wer einen Gassigang in der Hitze nicht verhindern kann, soll eine spezielle Wasserflasche für unterwegs, an der auch ein Napf befestigt ist, mitnehmen. Für zu Hause gilt: Wie die Katze muss der Hund wählen können, wo er sich aufhält: drinnen oder draußen, Sonne oder Schatten. Am besten hat er einen so großen Wassernapf, in den er die Schnauze ganz reintunken kann.
Hunde im Sommer: Die wichtigsten Hitze-Tipps im Überblick
- Spaziergänge in den frühen Morgen- und späten Abendstunden: Vermeiden Sie Spaziergänge während der heißesten Tageszeiten und gehen Sie stattdessen frühmorgens oder spätabends mit Ihrem Hund spazieren, wenn es kühler ist.
- Frisches Wasser bereitstellen: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund jederzeit Zugang zu frischem und kühlem Wasser hat, um Dehydrierung zu verhindern. Der Napf sollte so groß sein, dass der Hund seine ganze Schnauze hineintauchen kann.
- Schattige Plätze und kühle Liegeflächen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund Zugang zu schattigen Bereichen hat und bieten Sie ihm kühle Liegeplätze an, wie zum Beispiel feuchte Handtücher oder Kühlmatten.
- Sonnenbrand vorbeugen: Achten Sie darauf, dass Hunde mit kurzem oder hellem Fell vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind, um Sonnenbrand zu vermeiden. Bei Bedarf kann ein spezieller Sonnenschutz für Hunde aufgetragen werden.
- Aktivitäten einschränken: Reduzieren Sie körperliche Aktivitäten bei hohen Temperaturen und vermeiden Sie anstrengende Spiele oder Trainingseinheiten in der Hitze.
Heiße Temperaturen: Kaninchen und Meerschweinchen besonders empfindlich
Kleintiere haben es mitunter schwerer als Hund und Katze – sie können sich nicht so einfach einen kühleren Platz suchen. Für Kaninchen und Meerschweinchen in Wohnungshaltung gilt: Der Stall sollte nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, also etwa nicht am Fenster platziert sein. Das gilt auch für Gehege, die draußen stehen. Oft sind die Dächer mit Bitumen gedeckt, da entwickeln sich bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen von 50, 60 Grad im Stall.
Mobile Freilaufgehege müssen zum Teil im Schatten stehen. Da tut es auch ein Sonnenschirm. Aber man sollte daran denken, dass die Sonne wandert. Um den Tieren Abkühlung zu verschaffen, können Halter drinnen wie draußen ein feuchtes Handtuch über den Käfig legen. Auch kühle Steinplatten oder Sand im Stall können kühlend auf die Tiere wirken. Tiere, die im Boden graben können, werden sich in Tunneln oder Gruben selbst Abkühlung verschaffen.
Werden Kaninchen und Meerschweinchen mit viel Frischfutter gefüttert, brauchen sie weniger Wasser. Bekommen sie aber sonst vor allem Trockenfutter und Heu, sollten Halter die Ernährung nicht abrupt nur wegen der Hitze auf Frischfutter umstellen. Damit komme ihre Verdauung nicht zurecht.
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