Eine Tafel für Tiere
Spenden für die „Tiertafel“.
Was genau man heute bekommen hat weiß man noch nicht, nur das es mit Sicherheit gebraucht wird. 91 „Mitglieder“ zählt die gemeinnützige Unternehmung zwei Jahre nach ihrer Gründung, im Moment versorgt man regelmäßig 213 Tiere aus dem ganzen Thüringer Raum.
Die Idee der „Tiertafel“ hat man in Berlin kennen und schätzen gelernt, der Bedarf in den sozial schwachen Teilen der Gesellschaft sei damals schon groß gewesen, die Kurve in der letzten Zeit nur noch steiler nach oben gegangen.
Für viele Menschen sind ihre Tiere das, was ihnen noch vom Leben bleibt. Wenn die alte Dame ihren Mann zu Grabe getragen ist der Familienhund oft der letzte Anker. Wenn es im Geldbeutel dann eng wird, gehen die Gedanken irgendwann Richtung Tierheim. Das möchte man natürlich vermeiden,
Mit der Hilfe für die Haustiere hebt man auch die Lebensqualität der Menschen. An jedem dritten Samstag im Monat ist Ausgabe, vor dem Shop steht mancher schon Stunden vorher an. Willkommen ist jeder, der nachweisen kann, auch tatsächlich bedürftig zu sein, etwa durch die Vorlage eines Rentenbescheides oder ähnliches. Futter darf man für maximal drei Tiere mitnehmen, vier Kilo für Katzen und 5,5 Kilo je Hund. Das macht das Gros des Bedarfs aus, mitunter hat man aber auch etwas für Vögel und Nager in den Regalen. Neu angeschaffte Tiere fallen aus dem Raster, man tut einiges, damit die Spenden bei den richtigen Leuten ankommen und Missbrauch von vornherein ausgeschlossen wird.
Für die Bewohner von Seniorenheimen, in denen Haustiere erlaubt sind, besteht außerdem die Möglichkeit, sich das Futter zuschicken zu lassen, organisiert wird das über die Pflegedienste.
Fällig wird dann nur das Porto. Finanziert wird die „Tiertafel“ über Spenden. Die umfassen nicht nur Futterspenden, die man direkt aus dem Großhandel bezieht, sondern auch Sachspenden aus der Bevölkerung.
Zudem organisiert man auch ab und an Veranstaltungen, zum Beispiel einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Tombola auf dem Marktplatz direkt vor der Haustür. Wer selber Spenden will oder sich vielleicht zu den Bedürftigen zählt, der findet weitere Informationen zur „Tiertafel“ und ihrem Angebot im Netz.