Hund vs. Katze – dieses Haustier vertreibt die Einsamkeit am besten

Hund vs. Katze – dieses Haustier vertreibt die Einsamkeit am besten

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Immer wieder sehen wir in unserer Tierarzt Praxis in Stuttgart: Haustiere erfreuen Jung und Alt. Nun hat ein Forscherteam untersucht, welches Haustier die soziale Interaktion vor allem älterer Menschen am meisten steigert, und wie sich das auf die Lebenserwartung auswirkt. Hund oder Katze? Eine Besitzergruppe muss jetzt stark sein.

Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung ist Einsamkeit„eine wachsende gesellschaftliche Herausforderung“. Die Malteser empfehlen daher vor allem älteren Menschen, sich ein Haustierzuzulegen, um der wachsenden Einsamkeit entgegenzuwirken. Doch können Haustiere auch einen Einfluss auf die Lebenserwartung haben? Genau dieser Frage widmeten sich Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

Was das Ergebnis der Studie ist, erfährst du gleich. Beantworte uns vorher nur eine Frage.

Einfluss von Haustieren auf die Lebenserwartung – so lief die Studie

Das Leben in Gesellschaft ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Doch mit zunehmendem Alter werden die sozialen Kontakte geringer, soziale Isolation und Einsamkeit hingegen steigen. Durch die Studie „Old Age in Germany“ haben es sich Forscher zum Ziel gesetzt, herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Arten des Haustierbesitzes und psychosozialen Auswirkungen (wie Einsamkeit) gibt. Anhand der von der Universität Köln erhobenen Daten wurden laut „Psychology Today“ 2.867 Personen, die zum Zeitpunkt der Datenerhebung 80 Jahre oder älter waren und zu Hause oder im Pflegeheim lebten, in fünf Kategorien eingeteilt.

  • Senioren ohne Haustier
  • Senioren mit mindestens einem Hund (aber keinem anderen Haustier)
  • Senioren mit mindestens einer Katze (aber keinen anderen Haustieren)
  • ältere Personen, die mindestens ein anderes Haustier (aber weder Hunde noch Katzen) besitzen
  • und Senioren, die mindestens zwei verschiedene Arten von Haustieren in beliebiger Kombination besitzen

Ergebnis: Hunde verringern das Gefühl von Einsamkeit

Das Ergebnis der Studie ist ziemlich eindeutig: Einen Hund zu besitzen, verringert bei älteren Menschen den Grad der Einsamkeit enorm. Andere Haustiere, Katzeneingeschlossen, verursachen diesen Effekt nicht. Da bisherige Studien, wie unter anderem vom Ärzteblatt zitiert, schon zu dem Ergebnis gekommen sind, Einsamkeit würde zu einer geringeren Lebenserwartung führen, liegt sogar die Vermutung nahe: Hunde steigern die Lebenserwartung.

Darum lindern Hunde Einsamkeit – und Katzen offenbar nicht

Vielleicht hast du mit diesem Ergebnis gerechnet, jedoch auch gedacht, dass Katzen einen ähnlichen Effekt der Einsamkeitslinderung verursachen. Dass dem offenbar nicht so ist, erklären die Forscher mit dem unterschiedlichen Ausmaß an sozialer Interaktion. So würden Hunde auf ihre Halter eingehen und soziale Aufmerksamkeit und Zuneigung verlangen. Selbst wenn sie mal zum Schmusen vorbeikommen: Bei Katzen sei dies in der Regel nicht so. Auch die Pflege des Vierbeiners führe durch das Gefühl von Verantwortung offenbar zu einer geringeren Einsamkeit. Gleiches soll für das Sprechen mit dem Tier gelten – trotz der Einseitigkeit vermittelt es ein Gefühl einer sinnvollen sozialen Interaktion.

Zudem freuen sich Hunde, wenn ihre Besitzer mit ihnen spazieren gehen. Und falls auch du einen Hund besitzt, hast du vielleicht selbst schon bemerkt, dass dies auch mit Kontakt zu anderen Personen einhergeht. So lächelt man einander an und kommt vielleicht sogar ins Gespräch.