So kommen Ihre Tiere fit durch den Winter
Schnee und Kälte lassen auch Hunde zittern und treibt Katzen ins Haus. Auch in Stuttgart wird es langsam kalt.
Auf Spaziergänge im Freien müssen sie aber nicht verzichten, wenn die Besitzer einige Tipps beherzigen. Der Deutsche Tierschutzbund und Tierärzte erklären, wie Hund, Meerschweinchen und Co. fit durch den Winter kommen. Ihr Tierarzt in Stuttgart, Dr. Andrianaly, gibt einige Tipps:
Hunde:
Gassigänge sollten im Winter abgekürzt werden. Wenn ein Hund zittert oder die Rute einzieht, sollte er schnell ins Warme. „Winterkleidung“ wie Mäntel oder Hundeschuhe halten Experten bei gesunden Tieren grundsätzlich für unnötig. Als Wärmeschutz reicht das Fell in der Regel vollkommen aus. Für alte oder kranke Tiere und Rassen mit kurzem Fell kann ein Hundemantel laut Bundestierärztekammer in Ausnahmefällen aber sinnvoll sein.
Ebenso Hundeschuhe, die Tiere mit weichen oder rissigen Ballen vor scharfkantigem Eis und Streusalz schützen. Empfindliche Pfoten können auch mit Melkfett oder Vaseline eingecremt werden, da sonst das Salz in die Risse eindringt und Schmerzen verursacht. Nach dem Spaziergang sollten Salz und Eisklumpen mit Wasser abgespült werden.
Hundebesitzer sollten auch darauf achten, dass ihre Lieblinge keinen Schnee fressen. Der eiskalte Schnee und darin enthaltener Dreck oder Streusalz können zu Erbrechen, Durchfällen bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen. Nasse Hunde sollten auch nicht auf kalten Steinen oder Fliesen liegen, weil dies eine Lungen- oder Blasenentzündung fördern kann.
Katzen:
Eine Katze mit Freigang sollte jederzeit die Möglichkeit haben, in der Wohnung Schutz zu suchen. Bei eisigen Temperaturen verbringen Katzen die Nacht am besten im Haus.
Meerschweinchen:
Die kleinen Nager können generell in Außengehegen überwintern, wenn der Stall zum Beispiel mit Styropor isoliert und mit Stroh ausgepolstert wird. Bei extremer Kälter sollte der Stall mit Wolldecken verhangen werden. Vor Zugluft sind die Tiere ebenso zu schützen wir vor Nässe, deshalb die Einstreu häufiger auswechseln. Da die Tiere einen höheren Kalorienbedarf haben als sonst, sollte zusätzliches Trockenfutter und Vitamin C gegeben werden.
Vögel:
Meise, Fink, Spatz und Kernbeißer fressen Körner wie Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und eingefettete Haferflocken. Auch andere Getreidekörner, Mohn, Leinsamen und zerkleinerte Erdnüsse eignen sich. Sie werden am besten mit erhitztem, ungesalzenen Fett vermischt, in Blumentöpfe gefüllt und mit der Öffnung nach unten aufgehängt. Weichfutterfresser wie Amsel, Star und Rotkehlchen gehen ebenfalls an solche Futtertöpfe, mögen ansonsten aber Beeren wie Holunderbeeren, die es getrocknet auch in Fachgeschäften gibt. Auch Eicheln und getrocknete Apfel- und Birnenstückchen sind für diese Vögel geeignet. Zusätzlich sollte den Vögeln Wasser angeboten werden.
Wasservögel wie Schwäne, Enten und Gänse finden in der Regel genügend Futter. Sind Seen und Teiche zugefroren, können Getreide, Kleie, weiche Kartoffeln, Rübenstückchen, Eicheln und trockenes Brot gefüttert werden.
Weidetiere:
Pferde, Rinder und Schafe vertragen kalte Temperaturen recht gut. Die Tränken sollten jedoch regelmäßig kontrolliert werden, damit das Wasser nicht einfriert. Zudem muss ein trockener, wärmegedämmter und windgeschützter Liegeplatz mit reichlich Einstreu zur Verfügung stehen.