Die Katze
Deutschlands Haustier Nummer eins ist und bleibt die Katze.
Insgesamt leben 14,8 Millionen dieser Tiere in Deutschland, schreibt der Industrieverband Heimtierbedarf. 23 Prozent der Haushalte haben eine. An zweiter Stelle kommen Hunde (9,4 Millionen Tiere, 19 Prozent der Haushalte), Platz drei gehört den 5,4 Millionen Kleintieren: Sechs Prozent der Haushalte haben Meerschweinchen oder andere kleinere Haustiere.
23 Prozent der deutschen Haushalte haben eine Katze.
Und diese vielen Haustiere haben großen Hunger: Allein mit Katzenfutter wurde in Deutschland 2018 ein Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro gemacht. Besonders populär ist die Marke Whiskas. Sie kam 1962 nach Deutschland. Mit dem Slogan „Katzen würden Whiskas kaufen“ wurde das neue Fertigfutter bekannt. Früher haben Katzen selbst draußen Futter gesucht oder Reste bekommen, heute gibt es „Ragout mit Rind“, „Lachs in Sauce“ oder auch „Creamy Soups mit Huhn in heller Sauce“. Bei Hunden ist das Angebot ähnlich groß. Und natürlich gibt es auch für Meerschweinchen Fruchtschnitten und Spezialheu.
Besonders interessant: Das große Angebot an Feuchtnahrung für Hunde und Katzen. In anderen Ländern bekommen Haustiere oft Trockenfutter. Deutsche Hunde- und Katzenfans aber geben gern Nassfutter. Vielleicht, weil es sie an Gerichte für Menschen erinnert.
19 Prozent der Haushalte haben einen Hund.
Und wo früher ein bisschen Wolle genug war, gibt es heute professionelle Accessoires zum Spielen. 2018 haben Deutsche rund 204 Millionen Euro für Katzenspielzeug ausgegeben. Für Hundespielzeug waren es im gleichen Jahr 202 Millionen Euro. Ein Stück Holz ist wahrscheinlich nicht mehr genug. Aber auch bei Meerschweinchen kann es extravagant werden: Für sie gibt es kleine Hängematten.
Tiere von unten
Wie sehen Katzen, Hunde oder Pferde von unten aus? Diese spezielle Perspektive wurde zum großen Thema für den Fotografen Andrius Burba. Dafür setzt er die Tiere auf eine Art Glastisch und fotografiert sie von unten. Die Resultate seines Projekts Underlook sind inzwischen ziemlich populär – wahrscheinlich auch, weil sich die Fotos von so vielen anderen Tierbildern deutlich unterscheiden.